Glycerin in Bachblüten

Dr Bach verwendete zur Konservierung seiner Bachblüten Stockbottles Alkohol (Brandy). Der Gebrauch von Alkohol auch in geringsten Mengen wird von vielen Menschen aus persönlichen, religiösen oder gesundheitlichen Gründen abgelehnt. Auch verabscheuen viele Tiere den Geruch von Alkohol in kleinsten Spuren.
Zudem hat das OLG München (OLG U 4189/11) im Jahre 2013 den Verkauf in Deutschland von Rescue® mit Alkohol mit Hinweis auf die Health Claims Verordnung (EG Nr. 1924/2006) untersagt.
Aus diesem Grunde wird teilweise Glycerin zur Konservierung von Bachblüten eingesetzt. Glycerin (Glyzerin, Glycerol) ist ein Zuckeralkohol. Als Lebensmittelzusatzstoff trägt es das Kürzel E 422. Die Herstellung kann petrochemisch aus Propen mit den Zwischenprodukten Allylchlorid und Epichlorhydrin oder chemisch als Nebenprodukt bei der Verseifung von natürlichen Fetten und Ölen zur Gewinnung von Seifen (= Alkalisalze der Fettsäuren) geschehen. Früher wurden dazu vor allem tierische Fette eingesetzt. Inzwischen werden große Mengen Glycerin als Nebenprodukt der Biodieselherstellung erzeugt. Dies geschieht durch eine Umesterung von meist pflanzlichen Ölen mit Methanol. Ein Fettmolekül (Triacylglycerid) wird mit drei Methanolmolekülen zu Glycerin und drei Fettsäuremethylestern (FAME) umgesetzt. Auch eine biotechnologische Herstellung durch Fermentation ist möglich. Hefen können durch Sulfitzusatz die Gärung von Ethanolbildung auf Glycerinbildung umstellen (Quelle: Wikipedia).

Kann ein solcher Stoff für Bachblüten geeignet sein? Die SUNASAR AG sowie andere renommierte Hersteller lehnen den Einsatz von Glycerin für die Konservierung von Bachblüten alleine schon aufgrund grundsätzlicher Bedenken gegen die Herstellungsprozesse ab. Glycerin hat zudem ungünstige biophysikalische Eigenschaften und besitzt eine sehr unangenehme ölige Süsse.

SUNASAR AG